Von der Idee zur eigenen Firma ist es oft ein langer Weg. Eine Abkürzung bot das Center for Entrepreneurship mit der Start-up Summer School: Im komprimierten Lehrprogramm vermittelten Referenten des Gründungsprojekts und Experten aus der Region wichtige Methoden, die in den typischen Start-up-Phasen aber auch in Innovationsprojekten etablierter Unternehmen hilfreich sind. Welches Problem soll gelöst werden? Wie kommt man auf realisierbare Ideen? Und was ist für eine Unternehmensgründung erforderlich?
Diesen Themen stellten sich 16 Teilnehmende aus sieben verschiedenen Studiengängen und dank der Internationalität der Hochschule auch aus Ländern wie Frankreich, Indonesien, Spanien oder den USA. Jürgen Münch, Ressortleiter für Entrepreneurship an der Hochschule, betonte, wie wichtig diese Mischung aus Disziplinen und Herkunftsorten sei, um beste Ideen hervorzubringen.
So legten die vier Teams mit der Arbeit an ihren Geschäftsideen auch gleich los: Mit Design Thinking, Kundeninterviews und dem Bau von Prototypen versuchten sie in den ersten drei Tagen, die Bedürfnisse potenzieller Kunden zu verstehen. Saskia’s Team will herausfinden, ob sich Gesundheitsbewusste gefrorene Smoothie-Packs liefern lassen würden. Manuel und Matthias von der Hochschule Aalen haben sogar schon einen Prototyp für ihren Seilroboter gebaut und wollen ihr Geschäftsmodell für den Einsatz in der Landwirtschaft weiterentwickeln.
Die Teams lernten Validierungsmethoden kennen, um die der Idee zugrundeliegenden Annahmen zu überprüfen und die Erfolgswahrscheinlichkeit zu erhöhen. Für diese wichtige Phase haben alle Sommerschüler jetzt ausreichend Selbstlernzeit: die Präsentation der Ergebnisse findet im zweiten Block im November statt. Auf den Höhepunkt der Veranstaltung, die Teilnahme am Wettbewerb „Move your idea“ am 13. Dezember, werden die Teams mit einem Pitch-Training vorbereitet. Die Fragen der Jury werden die Präsentierenden dank der im ersten Block vermittelten fachspezifischen Inhalte wie Finanzierung, Recht und Marketing sicherlich souverän beantworten.
Abgerundet wird die Start-up Summer School durch die Zusammenarbeit mit den beiden zum Gründungsprojekt „Spinnovation“ gehörenden Hochschulen in Aalen und der Hochschule der Medien in Stuttgart (HdM). „Mit dem an der HdM gemeinsam veranstalteten Tag mit abschließendem Gründerevent wollen wir das seit Ende 2016 erfolgreich praktizierte Voneinander-Lernen weiter fördern.“ erklärt Thomas Rehmet, Leiter des Center for Entrepreneurship.